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Die 1980 gegründete Kinder- und Jugendbühne Graz hat es sich, zunächst unter der Leitung von Josef Radkovic und nach dessen Tod unter der Leitung der Trägerin des goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark, der bis heute am Grazer Schauspielhaus wirkenden Souffleuse und Schauspielerin Elisabeth Wondrack, zur Aufgabe gemacht, populäre Kinderstoffe, vor allem aber klassische Märchenstoffe, in neuem, zeitgemäßen Gewand für Kinder- und Jugendliche aufzubereiten und zu präsentieren. Anfangs unter der Patronanz der steirischen Kinderfreunde stehend (der Obmann der Kinderfreunde und der Vereinsobmann der Kinder- und Jugendbühne waren mit Wolfgang Schnedlitz ein- und derselbe Mann), wurde die Bühne noch vor dem Tod von Josef Radkovic ausgegliedert und stand damit ohne politische Unterstützung da, was auch finanzielle Einbußen bedeutete. Vom Haus der Jugend, dem späteren Orpheum, wechselte man in den 10er-Jahren des neuen Jahrtausends in den Dom im Berg als Hauptspielstätte. Nach Corona wurde das Kristallwerk zur Hauptbasis der Bühne. Als Elisabeth Wondrack als Leiterin ausschied, hat für wenige Jahre Ulrike Emmer (Grazbürsten, Grazer Straßentheater) die Leitung der verdienstvollen Institution übernommen. Nach deren berufsbedingter Überlastung geschuldetem Ausscheiden hat die Produktionsleiterin des steirischen Märchensommers (Intendanz: Nina Blum), Mag.a Petra Haidacher, die Aufgabe der Neuübernahme und Neuaufstellung übernommen. Mit „Rotkäppchen 2.0“ folgt 2024/25 bereits die zweite Produktion unter neuer Leitung.

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